uni-event: Der junge Karl Marx

Aufgewachsen im Trier des 19. Jahrhunderts unter preußischer Herrschaft und schon seit frühester Jugend mit den herrschenden sozialen Missständen konfrontiert, dürfte dies für den weiteren Werdegang des jungen Karl Marx (1818-1883) prägend gewesen sein. Als Sohn eines vom Judentum zum Protestantismus konvertierten Anwalts sollte Karls Leben nach dem Willen der Eltern in geordneten, der preußischen Obrigkeit angepassten Bahnen verlaufen. Dass sich der spätere Philosoph, der sich auf die Freiheit des Denkens berief und darauf, jeden noch so politisch unangepassten Gedanken auch öffentlich kundtun zu dürfen, dagegen jedoch für einen höchst individuellen Weg entschloss, zeigt der 2017 erschienene Film „Der junge Karl Marx“ in gelungener Art und Weise.

 

 

Auch 200 Jahre später ist kritischer Zeitgeist von Nöten: In der Annahme, dass sich auch heutige Studierende in seiner Geburtsstadt nicht immer mit der gesellschaftlichen Norm, aktuellen politischen Entscheidungen, aber auch nur schwer mit allgemeingültigen Bewertungen der Vergangenheit identifizieren können, ist deren eigene Meinung zur Person und zum Wirken Karl Marx' gefragt! Wie betrachten sie die Entwicklung des jungen Trierers zu einem der renommiertesten, aber auch umstrittensten Denker der vergangenen zwei Jahrhunderte? Um dies zu diskutieren, wurde eine Filmvorstellung der besonderen Art geplant: Gemeinsam mit dem Broadway Kino laden Studierende der Universität Trier zur Filmvorstellung des „Der junge Karl Marx‘“ mit anschließender offener Diskussion ein.

 

 

 

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AB 6 JAHREN / 118 MINUTEN
Filmplakat des Films uni-event: Der junge Karl Marx